US-Wettanbieter verlieren Millionenbeträge, weil die Gambler in überwältigender Zahl auf die richtigen Sieger setzten

Original text aus blick.ch

Die Heldentaten von Green-Bay-Star Aaron Rodgers und Pittsburgh-Quarterback Ben Roethlisberger lassen die Football-Fans am Wochenende jubeln.
Nur in der Wüste von Nevada ist der Katzenjammer gross. «Kolossal», sagt der Mann vom Casino «MGM Grand». «Furchtbar», der Verantwortliche bei «Westgate». «Schlimmer geht es nicht.»
Die Sportwetten-Anbieter in Las Vegas leiden. Der Grund: American-Football-Wetten. Nachdem in den NFL-Playoffs während der letzten Wochen die Favoriten ihrer Rolle gerecht wurden, waren die Casinos bereits unter Druck – die Mehrheit der Gambler hatte auf New England, Atlanta und Co. gesetzt.
Am Sonntag siegten mit Pittsburgh und Green Bay endlich zwei Aussenseiter. Doch wieder hatte die Mehrheit der Zocker den richtigen Riecher gehabt und auf die landesweit beliebten Teams gewettet.
Der Anbieter «William Hill» etwa verlor allein am Sonntag einen siebenstelligen Dollar-Betrag, wie der Sender «ESPN» berichtet.
Mitleid mit den Casinos ist trotzdem nicht nötig. Allein von September bis November verdienten die Wettanbieter im US-Bundesstaat Nevada 73,6 Millionen Dollar mit Footballwetten. Da dürften die paar Millionen Minus zu verschmerzen sein.
Zumal bis zum Super Bowl am 5. Februar noch einige grosse Spiele mit grossen Einsätzen anstehen.
Und die alte Zockerweisheit dürfte immer noch gelten: Am Schluss gewinnt die Bank immer. Fast immer.