Das Thema Glücksspiel-Sucht und die daraus entstehenden Folgen werden zunehmend zum einem der wichtigsten Themen beim Online Gaming

Suchtgefahren lauern an jeder Ecke und für einige bedeutet das auch einen stetigen Kampf, sich damit auseinander zu setzen. Es geht dabei nicht immer nur ums Glücksspiel.

Übermäßiger Nikotin- oder Alkoholkonsum sind nur zwei Beispiele von mittlerweile alltäglichen Problemen mit denen die Menschen zu kämpfen haben.

Kommt jetzt noch eine Glücksspiel-Sucht hinzu, kann eine gefährliche Mischung daraus entstehen, die schon so manchen in den Ruin oder in eine verzweifelte Lage gebracht hat.

Manchmal ist man sich den Gefahren bewusst aber oft ignoriert man auch die Anzeichen und möchte es sich selber nicht eingestehen.

Aber woran erkennt man, das man „süchtig“ ist ?

Ist es schon das Glas Wein zu viel das man vielleicht täglich zu Hause oder in einem Restaurant konsumiert ?

Sind es 20 Zigaretten am Tag, die im Laufe der Zeit immer mehr werden ?

Eine Sucht kommt nicht einfach so aus heiterem Himmel. Meistens entstehen Suchten aus persönlichen Problemen.

Oder aber auch weil man bestimmte Dinge mal ausprobiert. Manche Menschen sind anfälliger als andere. Da kann aus einem anfänglichen Spaß auch eine Art Leidenschaft entstehen.

Diese Leidenschaften unter Kontrolle zu halten ist sehr schwer. Bleiben wir beim Thema Glücksspiel.

Der Spieler-Schutz und die Verantwortung von Unternehmen gegenüber den Nutzern wird immer mehr zum Inhalt und zum Thema des Glücksspiel. Die Anforderungen an die Unternehmen werden immer größer.

Einzelne Verbände und die Politik machen da schon Druck bis hin zu zwingenden Maßnahmen. (Beispiel Glücksspiel-Staatsvertrag 2021).

In den Spielbanken gibt es ja schon seit längerem Spielsucht-Beauftragte. In den Online Casinos gibt es nur diverse Hinweise. Ob oder wie genau da im Einzelnen hingeschaut wird, lasse ich mal dahingestellt.

Fakt ist, ein Spieler-Schutz ist wichtig aber es muss nicht immer alles von der Politik vorbestimmt werden.

Eigenverantwortung von Nutzern und Unternehmen

Viele User mögen ihr Spielverhalten unter Kontrolle haben aber es gibt auch genug Nutzer, die das nicht mehr haben. Da kann es vorkommen, dass Einzelne ihr Hab und Gut sprichwörtlich verzocken.

Wer in der Zocker-Szene unterwegs ist wird sicherlich die ein oder andere Geschichte von Betroffenen kennen oder mal gehört haben.

Wie ehrlich ist man mit sich selbst ? Wo fängt es an und wo hört es auf ?

Was die Casinos angeht, befinden wir uns in einer Art Grauzone. Die Verantwortung von diesen Unternehmen muss größer werden und man sollte es auch den Unternehmen überlassen, für eine Kontrolle zu sorgen. Denn die sehen jeden Tag, wer wann, wo, wie viel und wie oft einzahlt.

Im Zweifelsfall muss der Kunde eben nachweisen, dass er sich das leisten kann. Kann oder will er das nicht, sollten entsprechende Einschränkungen bzw. Limits gelten.

Ob das die Online-Unternehmen allerdings bewältigen könnten bzw. das überhaupt möchten, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Tatsache ist, sollten sie ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, müssen wir damit leben, dass die Politik uns dazu zwingt.

Diese Limits und Einschränkungen sind ja bereits im neuen Glücksspiel-Staatsvertrag verankert, was einigen sauer aufstößt.

Alle großen Unternehmen die zukünftig eine deutsche Lizenz bekommen möchten um legales Glücksspiel in Deutschland zu betreiben, müssen sich an diese Vorgaben halten.
Wie das dann mit den kleineren Unternehmen aussieht, die keine deutsche Lizenz beantragen möchten, wird man sehen.

Vielleicht treibt es die Kunden aufgrund der Einschränkungen aber auch wieder in den grauen Markt, weil sie mit den Limits nicht einverstanden sind.
Aber vielleicht verschiebt sich der neue Glücksspiel-Staats-Vertrag auch wieder, weil sich die Bundesländer letztlich nicht einig werden können.

Alles offenen Fragen, die zu diesem Zeitpunkt keiner beantworten kann.

Wichtig ist, dass jeder verantwortungsvoll mit dem Thema Glücksspiel umgeht. Für diejenigen die es nicht unter Kontrolle haben gibt es diverse Anlaufstellen oder auch Selbsthilfegruppen.

Mehr Informationen zur Prävention und zum Spieler-Schutz